Extravaganz und Nachhaltigkeit vereinen sich in einem Namen: Belle Ikat.
Das Mannheimer Modelabel verwirklicht die Modeträume seiner Kundinnen mit dem einzigartigen Ikat aus Usbekistan. Kleine Manufakturen weben nach jahrtausendealter Tradition, die Farben sind ökologisch einwandfrei, der Handel ist fair. Ein Blick hinter die Kulissen verrät, was den Stoff besonders macht.
Es ist ein langer Weg von der rohen Seide bis zum fertigen Kleidungsstück: Zwei Wochen braucht es, um einen 40 Zentimeter breiten Stoff zu fertigen. In aufwendigen Verfahren werden die Seidenfäden gereinigt, veredelt und als geschmeidiges und glänzendes Garn zu Strängen gewickelt. Der malaiische Name Ikat bedeutet „binden”, „umwickeln” und verweist auf die besondere Färbetechnik: Einzelne Abschnitte der Stränge werden mit Wachs oder Schnüren aus Pflanzenfasern abgebunden.
Beim Eintauchen ins Farbbad bleiben diese Abschnitte rohweiß, charakteristische Muster entstehen – von treppenartigen Streifen bis hin zu geometrischen Strukturen. Usbekische Ikatmeister färben einzig den Kettfaden, der quer laufende Schussfaden bleibt unbehandelt. Schuss- oder Doppelikats hingegen finden sich in Afrika oder Südamerika.
Von der Raupe
zum Kaftan
Von der Raupe
zum Kaftan
Es ist ein langer Weg von der rohen Seide bis zum fertigen Kleidungsstück: Zwei Wochen braucht es, um einen 40 Zentimeter breiten Stoff zu fertigen. In aufwendigen Verfahren werden die Seidenfäden gereinigt, veredelt und als geschmeidiges und glänzendes Garn zu Strängen gewickelt. Der malaiische Name Ikat bedeutet „binden”, „umwickeln” und verweist auf die besondere Färbetechnik: Einzelne Abschnitte der Stränge werden mit Wachs oder Schnüren aus Pflanzenfasern abgebunden.
Beim Eintauchen ins Farbbad bleiben diese Abschnitte rohweiß, charakteristische Muster entstehen – von treppenartigen Streifen bis hin zu geometrischen Strukturen. Usbekische Ikatmeister färben einzig den Kettfaden, der quer laufende Schussfaden bleibt unbehandelt. Schuss- oder Doppelikats hingegen finden sich in Afrika oder Südamerika.
Handgefertigte Unikate in bio organic Qualität
Beinahe wären die überlieferten Webtechniken in Vergessenheit geraten. In den 1960er bis 1990er Jahren übernahmen Maschinen das Aufbereiten der Rohseide und Abbinden der Stränge. Anstelle von Pflanzen verwendeten Fabrikanten Chemikalien zum Färben der Kettfäden. 1991 wurde Usbekistan unabhängig. Seitdem fördert die Regierung die renaissance alter Handwerkskünste. Immer mehr kleine Familienbetriebe stellen hochwertige Stoffe in biologischer Qualität her. Die Inhaberin Isabella Stadler reist regelmäßig nach Ferghana und pflegt persönlichen Kontakt zu ihren Lieferanten. Nur ausgewählte Manufakturen weben für Belle Ikat. So ist jeder Kaftan, jedes Kleid und jede Bluse ein Unikat.